Ich habe Buenos Aires verlassen und bin nach Rio gesprungen. Mehr Armut, mehr Romantik; das Schema funktioniert.
Der Flughafen hat die strukturelle Kapazität von Hof oder Graz. Das Gefühl einer Großstadt stellt sich hier noch nicht ein. Aber spätestens in den monumentalen Staus auf dem Weg in die Stadt. Kinder und Jugendliche von nahegelegenen Favelas springen halsbrecherisch zwischen dem Stop und Go Verkehr hin und her und versuchen Kekse zu verkaufen. Es scheint keinem zu gelingen. Eine Freundin die mich vom Flughafen abgeholt hat, amüsiert sich über mein Mitleid. "Future Criminals" Dabei hat sie sich selber gerade noch über die verfehlte Armutspolitik der Stadtregierung aufgeregt.
Die Stadt: Riesig! Hügelig! Grün! Tropisch! Und irgendwie kommt mir die Energie, das Ungestüme, diese Hitze Lateinamerikas hier noch unmittelbarer , kräftiger und unkontrollierbarer vor als in Buenos Aires. Vielleicht will ich das aber auch nur gerade so spüren.
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