Mittwoch, Dezember 26, 2007

Colombo 1

Auf dem Flug von Dubai nach Colombo begann leider ein kleiner Migräneanfall und ich habe ihn in einem brachialen Anfall von Intelligenz noch durch ein Fläschchen Rotwein unterstützt. Deswegen konnte ich auch die Fahrt vom Flughafen in die Stadt nicht richtig genießen. Conny hat mich mit einem Taxi vom Flughafen abgeholt und der Fahrer fuhr so wie man hier eben fährt. Ich kannte aus Georgien schon das kreative Eröffnen neuer Fahrbahnen je nach Bedarf und Platz, und das macht man hier ähnlich. Nur daß man dafür auch großzügig die Gegenfahrbahn benützt und zwar nicht nur wenn Platz ist, sondern auch wenn man meint sich im Gegenverkehr Platz schaffen zu können. Besonders erfolgreich sind dabei Busse, die durch schiere Größe und Wucht den entsprechenden Respekt zum Ausweichen auslösen. Trotzdem: Auch wenn der Verkehr auf den ersten Blick halsbrecherisch wirkt, keiner möchte einen Unfall verursachen und im letzten Moment weicht man immer irgendwie aus, findet irgendwo eine Lücke oder bremst auch mal abrupt. Die hohen Todeszahlen im Straßenverkehr rühren wohl eher von einer kompletten Antipathie gegenüber Gurten und der beliebten freien Fahrt auf LKW-Ladeflächen.

Mir war jedenfalls nach der ungefähr einstündigen Fahrt so richtig schlecht und unter den überraschten und mitleidigen Blicken von Müllmännern und Nachbarn habe ich zur Begrüßung erst mal in die Bete vor Conny Haus gekotzt.

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