Ich schreibe Dorothee Stolzenberg jetzt regelmäßig einen Brief. Frau Stolzenberg ist die Deutschland-Chefin von Dell und ich kenne sie gar nicht. Ich würde Sie gerne kennen lernen, aber das Interesse beruht nicht auf Gegenseitigkeit. Meine Briefe sind nämlich die eines zornigen Kunden und davon lässt man ab einer bestimmten Management-Ebene besser die Finger. Jedenfalls bei Dell.
Lustiger weise ist das zum Beispiel bei Vodafone anders. Wenn man da mal eine verzweifelte Nachricht an den Vorstandsvorsitzenden schickt, ist die Chance groß eine richtig qualifizierte Reaktion zu kriegen. So jedenfalls meine gepflegte Quengelerfahrung.
Dell ist ein furchtbar großer Computer-Hardware-Konzern und stellt recht knackige Geräte her. Zusätzlich zum Verkauf gibt es ein genauso monströses Servicenetz verbunden mit einer Vielzahl an Servicevertragsoptionen die man beim Computerkauf dazu erwerben kann.
Aber auch bei Dell scheint man schon ordentlich sparen zu müssen. Da man aber das Servicenetz an sich nicht kleiner machen will, hat man es offensichtlich einfach mit weniger Personal ausgestattet. Man hangelt sich also wie früher durch endlose telefonische Auswahlmenüs und von Ansprechpartner zu Ansprechpartner (Passend dazu gibt gleich noch einen Youtube-Link zum Buchbinder Wanninger im Facebook Profil). Nur man wartet eben länger. Und das sind beim Premium-XPS-Service für Unternehmenskunden (also die ganz tolle und bevorzugte Hotline...) so 15-45 Minuten pro Anruf. Da liegen die Nerven schon mal blank.
Bei der Reparatur meines Notebooks hatte man auch kein glückliches Händchen. Erst ließ man mich eine Woche im Ungewissen wo und ob mein Notebook repariert wird und als es dann überraschend per Post geliefert wurde, fehlten tatsächlich fünf Schrauben am Gehäuse (von denen vier die Festplatte hätten halten sollen).
Das habe ich alles Frau Stolzenberg von Dell erzählt. Aber sie antwortet mir nicht. Vermutlich ist der Aktienkurs von Dell gerade etwas gesunken und sie musste mal wieder ein paar Mitarbeiter entlassen. Ich versteh's ja. Sonst werden ja die Shareholder böse.
3 Kommentare:
Und mir wird da zu einem DELL Model geraten?!? ;-) Zur Strafe gibt es lebenslanges "Ich muss der Conny Ihren PC Reparieren" auferlegt.
Hallo!
Das kommt uns doch sehr bekannt vor. Weder Frau Stolzenberg, noch Herr Möbius oder der Aufsichtsratsvorsitzender Herr Kenney haben uns auf eine Beschwerde geantwortet. Nie wieder DELL für uns. Ich dachte immer Privatpersonen haben Probleme mit solchen Leuten, aber kleine Unternehmen werden anscheinend auch nicht von der Firma DELL wahrgenommen. Tja, langsam geht die Branche den Bach runter, da Apple und Sony auch extreme schlechte Eindrücke hnterlassen haben. Aber einfach alles Schreiben zu ignorieren ist schon eine reife Leistung für sog. "Geschäftsführer"!
Na nu ist die Frau Stolzenberg ja bei Microsoft....kann ja nur besser werden!
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